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Endokrinologisches Verfahren

Das endokrinologische Verfahren ist eine von mehreren zurzeit in der Entwicklung befindlichen Methoden, die zukünftig das Geschlecht eines Kükens bereits im Ei bestimmen und somit das bisherige massenhafte Töten männlicher Küken am ersten Lebenstag verhindern sollen. Denn nach der Bestimmung des Kükengeschlechtes mithilfe dieser Methode sollen nur noch die Eier weitergebrütet werden, in denen ein weibliches Küken heranwächst.

Konkret funktioniert das endokrinologische Verfahren folgendermaßen: Zunächst erzeugt ein Laser automatisch durch eine Maschine ein 0,2 mm kleines Loch in der Bruteischale. Im nächsten Schritt entnimmt ein Roboter dem Ei automatisch etwas Allantoisflüssigkeit, durch die sich anhand bestimmter Hormone feststellen lässt, ob es sich um einen männlichen oder einen weiblichen Embryo handelt. Wissenschaftler der Universität Leipzig haben dafür spezielle Marker entwickelt. Der Embryo bleibt nach Aussagen der Entwickler bei dem Verfahren unversehrt, muss zum Zeitpunkt der Prozedur aber bereits zwischen acht und zehn Tagen alt sein, da die Konzentration des zu untersuchenden Hormons am neunten Bruttag am stärksten ist. Aktuell wird das endokrinologische Verfahren im kleinen Rahmen in der Praxis eingesetzt. Noch in diesem Jahr soll es den Brütereien aber in Serienreife zur Verfügung gestellt werden.

 

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