Das heutige Haushuhn (Lat.: Gallus gallus domesticus) stammt vom südostasiatischen Bankivahuhn ab und gehört zur Familie der Fasanenartigen (Lat.: Phasianidae). Hühner zählen aus landwirtschaftlicher Sicht zum Geflügel. Das Weibchen heißt Henne und das männliche Haushuhn nennt man Hahn oder Gockel, den kastrierten Hahn Kapaun. Führt eine Henne Jungtiere (Küken), so nennt man sie Glucke.
Der durchschnittliche tägliche Bestand weltweit wird auf mehr als 20 Milliarden Tiere geschätzt. Somit kommen drei Hühner auf jeden Menschen. Das Haushuhn ist damit das häufigste Haustier des Menschen. Die jährliche Schlachtmenge liegt bei 45 Milliarden Hühnern, was darauf zurückzuführen ist, dass Hühner in nur wenigen Wochen ihr Schlachtgewicht erreichen. In den vielen Jahren, in denen Hühner schon als Haustiere gehalten werden, sind viele unterschiedliche Hühnerrassen entstanden. Über 180 Rassen und Farbenschläge werden im europäischen Rassegeflügelstandard beschrieben. Vor allem Hybridhühner (Hybridzucht verschiedener reinerbiger Inzuchtlinien), welche sich nicht zur Weiterzucht eignen, werden in der industriellen Landwirtschaft genutzt. Weltweit gibt es nur vier Konzerne, die die gängigsten Lege- und Masthybriden züchten und vermarkten.