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Kleingruppenhaltung

Kurzübersicht über die Haltungsformen:
Kleingruppen = in Käfigen, nur im Stall
Bodenhaltung = keine Beschränkung der Gruppengröße, frei, aber nur im Stall
Freilandhaltung = max. 6.000 Tiere frei in Stall + Wintergarten + Auslauf (mind. 4 Quadratmeter)
Bio = max. 3.000 Tiere frei in Stall + Wintergarten + Auslauf (mind. 4 Quadratmeter) + weniger Tiere pro Quadratmeter + keine präventiven Antibiotika + Bio-Futter

Als Kleingruppenhaltung bezeichnet man eine von den vier in Deutschland zugelassenen Haltungsformen von Legehennen (Kleingruppen-, Boden-, Freiland- und Bio-Haltung). Die Kleingruppenhaltung stellt aus Tierschutz-Sicht die unterste Kategorie der konventionellen Haltungsformen dar und ist die Weiterentwicklung der mittlerweile verbotenen Käfighaltung. Eier dieser Sorte werden nicht mehr im Handel angeboten, sondern überwiegend in industriell gefertigten Produkten wie Gebäck verarbeitet. Lediglich auf Wochenmärkten findet man selten noch Eier aus Kleingruppenhaltung.
Die Ställe sehen bei dieser Haltungsform so aus, dass die Hennen in Großraumkäfigen etagenweise in Gruppen von ca. 65 Tieren gehalten werden und keinerlei Auslauf haben. Ein Nest zur Eiablage finden Hennen zwar auch bei dieser Haltungsform, allerdings steht jedem Huhn nur etwas mehr als die Fläche eines DIN-A4-Blattes innerhalb des Käfigs zur Verfügung. Die Tiere leben also sehr beengt.
Im ersten Quartal in 2019 kamen nur 0,8 % der verkauften Schaleneier aus Kleingruppenhaltung.
Der Kunde erkennt ein solches Ei an der Ziffer 3 im Eier-Code. (KAT)
Bis 2025 soll diese Art der Haltung ganz abgeschafft werden.

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