Statt ein Tier mit mittlerer Futterverwertung und mittlerer Legeleistung aufzuziehen – so wie es früher der Fall war – haben sich heute zwei verschiedene Zuchtextreme etabliert. Zum einen gibt es die Mastlinie, deren kleine und kräftige Hühner in kurzer Zeit viel (Brust-)Fleisch ansetzen. Sie sind nach ungefähr 30 bis 45 Tagen schlachtreif. Zum anderen gibt es die Legelinie, deren eher schlanke und hochgewachsene Hühner sehr effizient Eier legen und die eine eher kleine Brust und somit weniger Filet und insgesamt auch weniger Fleisch aufweisen.
Als Legehennen gelten also die weiblichen Hühner, die speziell für eine hohe Eierproduktion gezüchtet wurden. Legehennen in der industriellen Hühnerhaltung können bis zu 300 Eier im Jahr legen. Dazu im Vergleich: Das ursprüngliche Haushuhn legte maximal 20 Eier.