Statt ein Tier mit mittlerer Futterverwertung und mittlerer Legeleistung aufzuziehen – so wie es früher der Fall war – haben sich heute zwei verschiedene Zuchtextreme etabliert. Zum einen gibt es die Mastlinie, deren kleine und kräftige Hühner in kurzer Zeit viel (Brust-)Fleisch ansetzen. Zum anderen gibt es die Legelinie, deren eher schlanke und hochgewachsene Hühner sehr effizient Eier legen.
Als Masthühner gelten Hühnerrassen, die speziell für die Fleischgewinnung gezüchtet wurden. Ziel ist eine möglichst gute Futterverwertung (schnelles Wachstum bei wenig Futter) und damit eine schnelle Schlachtung.
Masthennen und Masthähne wiegen als Küken beim Schlupf rund 40 Gramm – und erreichen dann innerhalb von vier bis sechs Wochen circa das 50-fache ihres Anfangsgewichts. Möglich ist dies u.a., weil ihnen das Sättigungsgefühl weggezüchtet wurde.
Da von Verbrauchern besonders das Filetfleisch nachgefragt wird, wurde Masthühnern eine stark ausgeprägte Brust angezüchtet. Sie erreichen bereits nach 30 bis 45 Tagen ihr Schlachtgewicht. Bis zu diesem Alter eigenen sich Huhn und Hahn gleichermaßen zur Mast. Da es weder beim Wachstum noch vom Fleischgeschmack Unterschiede zwischen den Geschlechtern gibt.