Bei der Forschung an einem Laserverfahren, welches ursprünglich die Zusammensetzung von Kraftstoffen ermitteln sollte, haben die Wissenschaftler der Hochschule Coburg in Zusammenarbeit mit der TH Ostwestfalen-Lippe eher zufällig eine Methode entdeckt, die es ermöglicht, das Geschlecht eines Huhn-Embryos schon am dritten bis sechsten Bruttag zu ermitteln. Denn bei dem Verfahren ist ein Laser mithilfe eines kleinen Lochs in der Schale in der Lage, die Hormone im Ei zu bestimmen. Dadurch könnten männliche Küken schon vor der Entwicklung von Schmerzempfinden und Herzschlag aussortiert werden. Bisher ist das Verfahren allerdings noch nicht marktreif, da die Untersuchung und Bestimmung der einzelnen Eier mit einer Zeit von fünf Minuten pro Ei noch deutlich zu lange dauert. Die Hochschule hat aber – bereits im Januar – ein Patent auf die Methode angemeldet und hofft, das Verfahren mithilfe von Fördergeldern zur Massentauglichkeit weiterentwickeln zu können.
Quelle: Bayerischer Rundfunk, 04.02.2020