Der Zentralverband der Deutschen Geflügelwirtschaft e. V. (ZDG) vertritt als berufsständische Dach– und Spitzenorganisation die Interessen der deutschen Geflügelwirtschaft auf Bundes– und EU-Ebene gegenüber politischen, amtlichen sowie berufsständischen Organisationen, der Öffentlichkeit und dem Ausland. Die Forderungen des ZDG: Aussteigen aus dem Kükentöten – und zwar so schnell wie möglich. Gleichzeitig betont der Zentralverband, dass ein sofortiger Ausstieg nicht realistisch ist und lehnt ein rein deutsches Gesetz zum Kükentöten ab. Laut Verbandspräsident Friedrich Otto-Ripke braucht es vielmehr eine europaweite Regelung, wenn man das Problem nicht lediglich ins Ausland verlagern will. Dann wäre die Konsequenz eines deutschen Gesetzes, dass nicht ein einziges Küken weniger getötet würde. Vielmehr plädiert der ZDG also für Alternativen, beruhend auf wissenschaftlichen Fakten und einer Kombination verschiedener Lösungsansätze, wie der Geschlechtsbestimmung im Ei mittels Hyperspektral– und Hormonanalyse, der Aufzucht der Bruderhähne und der Haltung von Zweinutzungshühnern. So soll es laut Ripke möglich sein, die Anzahl getöteter Hahnenküken bis 2022 um die Hälfte zu verringern.
Haushuhn
Das heutige Haushuhn (Lat.: Gallus gallus domesticus) stammt vom südostasiatischen Bankivahuhn ab und gehört zur Familie der Fasanenartigen (Lat.: Phasianidae). Hühner zählen aus landwirtschaftlicher Sicht zum Geflügel.