Mit dem Begriff Zweinutzungshuhn bezeichnet man eine Hühnerrasse, die sowohl zur Eier– als auch zur Fleischproduktion gehalten werden kann. Da zwischen beiden Eigenschaften eine negative Korrelation besteht, eignet sich ein solches Huhn für beides nur mittelmäßig und ist damit weniger effizient als die beiden Zuchtextreme (Mastlinie oder Legelinie), die heutzutage üblicherweise für die Lebensmittelgewinnung gehalten werden. Das heißt entweder legen die Hennen viele Eier (Legelinie) oder Henne und Hahn setzen schnell Fleisch an und sind damit nach kurzer Zeit schlachtreif (Mastlinie). Dieses Vorgehen macht den Hahn der Legelinie allerdings zu einem wirtschaftlichen Problem, da er keine Eier legt und gleichzeitig nur langsam Fleisch ansetzt (siehe Kükentöten).
Es gibt heutzutage nur sehr wenige Rassen, die als Zweinutzungshuhn bezeichnet werden können. Darunter Welsumer, Sundheimer, Sussex oder Les Bleues. Sie alle haben für die Zucht individuelle Vor– und Nachteile.
Haushuhn
Das heutige Haushuhn (Lat.: Gallus gallus domesticus) stammt vom südostasiatischen Bankivahuhn ab und gehört zur Familie der Fasanenartigen (Lat.: Phasianidae). Hühner zählen aus landwirtschaftlicher Sicht zum Geflügel.